Die Zistrose – auch Cistus incanus oder Cistus creticus genannt – ist ein kleiner Busch, der im Mittelmeerraum heimisch ist und seit der Antike eine beliebte Heilpflanze. In den heißen Sommern klappt sie einfach ihre Blätter ein und wartet auf den nächsten Regen. In dieser unscheinbaren Form kann sie monatelang verharren. Nach dem ersten Herbstregen öffnet sie ihre Blätter, bildet über den Winter dicke Blütenknospen und im Frühjahr zeigen sich dann die hauchzarten Blütenblätter im einzigartigen rosafarbenen Knitterlook. Die Blätter scheiden ein Harz aus, das auch Ladanum oder Labdanum genannt wird, das einen intensiven Duft verbreitet.
Traditionell wird die Zistrose wegen ihrer stark entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung als Heilpflanze bei Magenproblemen, Durchfall und als Heilmittel für die verschiedensten Hautkrankheiten eingesetzt (innerlich und äusserlich). Die Inhaltsstoffe der Zistrose wirken adstringierend (zusammenziehend), was dazu führt, dass Durchfälle schnell verschwinden, Hautwunden rascher heilen und Juckreiz gelindert wird. Durch die letzten beiden, ausgesprochen hautpflegenden, Eigenschaften ist die Zistrose nicht nur ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Therapie bei Neurodermitis, sondern wird auch gern in der Kosmetik verwendet. Cistus Ladaniferus Water ist der wässrige Destillationsrückstand nach der Gewinnung von Cistrosenöl.